abgedreht! 2013

Vom 11. bis 13. Dezember 2013 fand das 25. Hamburger Nachwuchsfilmfestival abgedreht! im Metropolis Kino statt!

An 3 Tagen gab es über 60 Filme von Hamburgs Filmnachwuchs zu sehen. Im Metropolis-Kino wurden am Ende der Festivaltage die Hamburger Nachwuchsfilmpreise ausgezeichnet. Gezeigt wurden Kurzfilme aller Genres, die 2012 und 2013 an Schulen, Hochschulen, in Videogruppen und Jugendprojekten, an Akademien oder durch freie Filmschaffende entstanden sind.

Die Preisträger 2013:

„Mondlicht“ – Lena Kübler (Gymnasium Ohmoor)

Begründung der Jury:

Sein Inneres in einem Film offenzulegen, erfordert Mut. Künstlerisches Gespür erfordert es, dafür eine stimmige Form zu finden. Eine Form, die die Jury überzeugt und berührt hat, weil sie beweist, dass Film nicht zwingend linear narrativ sein muss. Im Wechselspiel mit – im besten Sinne – offenen assoziativen Bildern und Tönen wird der Körper performativ genutzt und die Schrift auf der Haut kehrt das Innere auch bildlich nach außen.“

 

„Die drei Alien“ – Levent, Seckin, Berkay, Elijah, Taner, Dimi und Nico von der Louise-Schröder Grundschule und der KurzFilmSchule

Begründung der Jury:

Der Film führt uns in ein handgemachtes modernes Schlaraffenland, das voll von liebevollen Details ist. Ohne erhobenen Zeigefinger werden Probleme dieser Welt offenbart und es bleibt dennoch ein schnelllebiges Abenteuer, das von einem unaufgeregten Voice-Over und einfachem, aber wirksamen Soundtrack untermalt wird.“

 

„Und ob schon wir wanderten im finsteren Tal“ – Laura Reichwald (HfbK)

Begründung der Jury:

Durch eine beeindruckend atmosphärische Kamera und eine reduzierte Erzählweise baut der Film eine intensive Spannung auf. Die demonstrative Passivität der Protagonisten wird zur sozialen Provokation und öffnet einen Erwartungsraum, in dem sich die Zuschauer*innen im Film wie im Kino gleichsam orientieren müssen. Die Rätselhaftigkeit der Handlung erlaubt eine Offenheit, die der Verortung in der Realität gar nicht bedurft hätte.“

 

„Slumberless“ – Sandra Schwarz (Hamburger Technische Kunstschule)

Begründung der Jury:

Ausgehend von einem Problem, das uns allen vertraut ist, entfaltet der Film eine phantastische Welt zwischen Schlaf und Schlaflosigkeit, in der die Wirklichkeitsebenen zunehmend verschwimmen. Durch eine ausgeprägte graphische Handschrift wird das Möglichkeitsspektrum der Animation genutzt, wobei hier auch das hervorragende Sounddesign die Wirkung des Films unterstreicht.“

 

„Bisschen komisch“ – Jugendfilm e. V., Sommerferienprojekt

Begründung der Jury:

Voller unerwarteter Verknüpfungen und bunter Einfälle, es erwartet die Zuschauer*innen an jeder Ecke eine neue absurde Wendung. Befreit vom Zwang der politischen Korrektheit spiegelt sich die Spielfreude am gemeinsamen Umsetzen einer Idee in jeder Einstellung wider.“

 

Der Publikumspreis ging an den Film Ketten der Liebe“ von Martina Plura (Hamburg Media School).

Für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis beim up-and-coming int. Filmfestival Hannover 2015 wurde Martin Czaja nominiert.